30.10.2014

ÖFB Frauen Bundesliga Vereine finalisieren die Aktionswochen gegen Diskriminierung

Im Vorjahr waren erstmalig alle Vereine der ÖFB Frauen Bundesliga mit Stadionaktionen an den Aktionswochen des Netzwerks Fußball gegen Rassismus in Europa (Fare) beteiligt. Auch im Rahmen der letzten Meisterschaftsrunde der Herbstsaison am 1. und 2. November lautet das Motto „Kein Platz für Diskriminierung“. Mit den öffentlichen Statements für Vielfalt und gegen Intoleranz im Fußball setzt die die Frauen Bundesliga den Schlusspunkt der diesjährigen Aktionswochen gegen Rassismus und Diskriminierung in Österreich.

Einzigartig in Europa!
Alle zehn Teams präsentieren bei der Aufstellung ein Banner mit der Botschaft „Kein Platz für Diskriminierung“. Vor dem Anpfiff werden alle Teamkapitäninnen im Namen der Vereine mittels Durchsagen zum Engagement gegen Ausgrenzung, Homophobie und Sexismus aufrufen. Somit ist die ÖFB Frauen Bundesliga die einzige in Europa, die sich mit einem kompletten Spieltag an den europaweiten FARE Aktionswochen beteiligt.

Die FARE Aktionswochen in Österreich sind eine gemeinsame Initiative von FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel, ÖFB, der Österreichischen Fußball-Bundesliga sowie vieler Amateurvereine und Faninitiativen. Den Schwerpunkt bildet heuer die Bekämpfung von Homophobie.

Daniela Iraschko-Stolz, Spielerin des FC Wacker Innsbruck und olympische Silbermedaillen-Gewinnerin 2014 unterstützt diese Initiative:
„Homophobie ist bei uns in Österreich kein sehr intensives Thema, aber es ist dennoch sehr wichtig, dass sich alle aktiven Spielerinnen und Spieler für Toleranz, für gegenseitige Wertschätzung und für Menschenrechte einsetzen – und auch die Homosexualität thematisieren. Jede Art von rassistischen oder homophoben Anfeindungen haben in Stadien nichts verloren und schaden nur der guten Stimmung. Ein offener und wertschätzender Umgang sollte nicht nur im Fußball gepflegt werden, sondern auch abseits davon in unserer Gesellschaft.“

Kurt Wachter, Koordinator der Initiative FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel, ergänzt:
„Frauenfußball und Frauen im Stadion sind immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert. Althergebrachte Geschlechterbilder erschweren Mädchen und Frauen die aktive Teilhabe am Fußball. Mit den Aktionswochen wollen wir auch ein Zeichen für die stärkere Anerkennung des Frauenfußballs in Österreich setzen.“

Demgegenüber stehen eine europaweit zu beobachtende, stetig steigende Anzahl an aktiven Spielerinnen im Fußball, die aktuellen Erfolge der österreichischen (Nachwuchs-)Nationalteams und der Frauen Bundesliga, sowie in der UEFA Women‘s Champions League.

Männerfußball machte den Anfang
Die Männerprofivereine waren bereits am Beginn der Fare Aktionswochen aktiv. Die Stadionaktionen der tipico Bundesliga am 18. und 19. Oktober und der Sky Go Erste Liga am 20. und 21. Oktober involvierten alle 220 Spieler und knapp 600 Begleit- und Ballkinder. Damit wurden über 54.092 Fans in den Stadien von Lustenau bis Wien-Leopoldstadt mit der integrativen Botschaft erreicht. Den Auftakt der Aktionswochen bildete die „No to Racism“-Aktion beim EM-Qualifikationsspiel von Österreich gegen Montenegro im Wiener Ernst-Happel-Stadion.

Die FARE Aktionswochen in Österreich werden von der Initiative FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel. am VIDC koordiniert und vom Sportministerium, dem ÖFB, der Österreichischen Fußball-Bundesliga, der Stadt Wien, Fare und der UEFA unterstützt.

Hinweise

9. Spieltag:

01.11.2014, 14:00, FSK St. Pölten-Spratzern - Union Kleinmünchen (Voithplatz/St. Pölten)
01.11.2014, 14:30, FC Wacker Innsbruck - SKV Altenmarkt (Tivoli W1/Innsbruck)
02.11.2014, 11:00; USC Landhaus - USC Landhaus (Sportplatz Union Landhaus/Wien)
02.11.2014; 12:00; FC Südburgenland - Sturm Graz Damen/Stattegg (Sportplatz Deutsch Kaltenbrunn)
02.11.2014; 13:00; LUV Graz - SV Neulengbach (Sportplatz Union LUV Graz)

Links:
Das Textposter zu den Aktionswochen zum Download

Die Liste aller Aktivitäten in Österreich finden Sie hier

weitere Informationen zu den europaweiten Fare Aktionswochen finden Sie hier

For the Action Weeks Austrian activities report click here

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